Erneut stellten sich in diesem Jahr zwei Gruppen der Kinder- und Jugendhilfe St. Mauritz den erlebnispädagogischen Aktionen und Aufgaben, die in diesem Jahr ganz unter dem Motto einer Mondlandung standen. Ziel war es, am Ende der Woche jeweils eine (Wasser-)Rakete der Lönneberga und der AWG Honebachaue in Richtung Orbit starten lassen zu können. Doch bis dahin mussten noch einige tausend Dollar verdient werden, um den kostspieligen Bau der Raketen zu finanzieren.

Damit konnte schon bei der Ankunft am Berghaus Rusch begonnen werden, das uns nun schon seit Jahren als „Basisstation“ zum Eintritt in die unendlichen Weiten des All(gäu)s dient. Aufgabe war es, jeden angehenden Astronauten durch geschickte Teamarbeit in der richtigen Höhe und der richtigen Position zu halten, um eine sichere Notwasserung eines jeden sicherzustellen.

Als nächstes galt es „Einen kleinen Schritt“ in Richtung Mond zu machen, sich also mit der Höhe und den Sicherheitstechniken vertraut zu machen. Dabei wurde von jedem Kind/Jugendlichen und Erwachsenen erwartet mehrere „Weltraumspaziergänge die Mondplatte“ herunter zu machen, dieses bei einem weiteren Durchgang sogar indem sie sich selber sicherten, also sich selber abseilten. Zu guter letzt ging es an diesem Tag über eine Mondkante in die Simulation der Schwerelosigkeit mit ca. 21 m Luft unter ihnen. Eine wirklich starke Leistung aller Teilnehmer.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der „ewigen Weiten“. Der Walsersteig an der Kanzelwand im Kleinwalsertal wurde zum Schauplatz dieser Mission und durch die Mithilfe und Anstrengungsbereitschaft eines jeden Einzelnen von beiden Teams in nahezu rekordverdächtigen Zeiten durchstiegen. Der Lohn für die Mühen waren ein unvergesslicher Ausblick von über 2000 m Höhe bei nahezu perfekter Sicht und ein Beweisfoto am Gipfelkreuz.

Der dritte und letzte EP-Tag stand dann schon ganz im Zeichen des Wiedereintritts in die Erdatmosphäre und der erfolgreichen Wasserung auf dem kristallklaren – dafür auch kristallkaltem – Ortwanger See in Sonthofen. Die Astronauten sollten beweisen, dass sie in der Lage sind mit behelfsmäßigen Mitteln einen See zu überqueren, verschiedene Stationen anzupaddeln und dann auch noch kleine Aufgaben wie das Tauchen nach Mondgestein erfolgreich zu bewältigen.

Wir können festhalten: erfolgreich waren sie alle! Durch den Mut, an und über die eigenen Grenzen zu gehen haben sie nicht nur unser aller Respekt, sondern auch genug Dollar verdient um am letzten Abend im Schein mehrerer Fackeln und begleitet vom stolzen Jubel der Astronauten, erfolgreich zwei Raketen in Richtung Mond zu starten.

Den verantwortlichen Erlebnispädagogen jedenfalls hat es einen riesen Spaß gemacht, in diesem Jahr zwei richtig coole, entspannte und mutige Gruppen im Allgäu begleitet zu haben! Riesengroßen Respekt an die Kinder und Jugendlichen der Lönneberga und AWG Honebachaue. Ein mindestens genau so großes Dankeschön geht an die begleitenden Erwachsenen der beiden Gruppen. Sie alle haben das richtig gut gemacht!

Die EP’ler freuen sich schon auf das nächste Jahr im Allgäu!